Radioaktives Gestein und Radiumwasser
An einigen Stellen auf Nordbornholm findet man seltene Mineralien wie das radioaktive Gadolinium.
Gadolinium enthält eine relativ große Menge Uran, und auf Grund der kräftigen Gammastrahlung ist die engste Umgebung von 10-20 cm langen strahlenden Spalten im Pegmatit.
Auf dem großen Granitstein am Hafen von Allinge kann man mehrere große schwarze Flecken sehen, von denen es in den Stein ausstrahlt.
Wenn man zufälligerweise einen Geigerzähler in der Tasche hat, wird man bemerken, dass er wesentlich schneller knackt, wenn man ihn dicht an einen dieser Punkte hält.
Dieses bedeutet, dass die Flecken radioaktiv sind – aber keine Angst, es ist nur eine ungefährliche Menge.

In der lokalen Sprache nennt man sie „hønserøve„ (Hennenafter).
Wenn du das nächste Mal einer Henne begegnest, musst du nachschauen, ob du diesen Vergleich erkennen kannst.

Diese radioaktiven Stoffe findet man an vielen Stellen im Bornholmer Granit.
In früherer Zeit wurden sie sogar als positiver Effekt in der Tourismuswerbung benutzt, als man die Gefahren radioaktiver Strahlung noch nicht kannte.




Zur linken sieht man eine Tourismuswerbung von 1928.







1923 ließ man das Steins Labor Untersuchungen von Wasser, Schlamm, Sand und Luft vornehmen.
Die Resultate waren sehr variierend.

Hier sieht man die Ergebnisse beim Badehaus in Sandvig.

Nache-Einheiten waren die ersten Maßeinheiten, die man in Verbindung mit Radium einführte.






Dieses gesunde Trinkwasser und dieses gute Badewasser wurden in der Werbung benutzt.

Hier von Pension Skovbo, Slotlyngsvej – Dänemarks einzigste Radium Pension.







Im Alexandersens Hotel in Sandvig (mittlerweile abgerissen) baute man einen Brunnen, aus dem die Gäste des Hotels, das gesunde Wasser trinken konnten.

Hier sieht man eine Postkarte zu diesem Thema.









Desweiteren wurde das Wasser in der „Mineralwasserfabrik Bornholm“ in Sandvig benutzt.

Wenn man selbst Radiumwasser haben wollte, konnte man sich dieses in der Gåsterende abholen, die hinter dem Campingplatz in Sandvig liegt.
Die angelegte Treppe und die Zapfstelle kann man deutlich erkennen.

Hier kann man auch heutzutage den Geschmack des Wassers zu probieren.