Die Flora bei Allinge ist einzigartig und davon geprägt auf Klippenboden zu wachsen. Dieser erstreckt sich sowohl nördlich als auch südlich von Allinge.
Die Wärme der Klippen und der Windschatten in den kleinen Buchten und Spalten der Küste schaffen Bedingungen für das Wachsen von Pflanzen, die im übrigen Dänemark sehr selten sind.
Die Mehlprimel (primula farinosa), die sehr selten ist und unter Naturschutz steht, findet man besonders auf Bornholm.
Der schwarzstielige Streifenfarm (asplenium adiantumnigrum) ist auch sehr selten und man findet ihn nur auf Bornholm.
Die Akelei (aquilegia vulgaris), die Pechnelke (viscaria vulgaris), das orientalische Zackenschötchen (bunias orientalis) auch Russenkohl genannt und der Purpur-Fingerhut (digitalis purpurea) sind alle seltene Pflanzen, die wild auf Bornholm wachsen und die man auch wie viele andere Pflanzen in den Windungen der Küste findet.
Im Frühsommer sind große Flächen dicht grün bewachsen mit Bärlauch (alium ursinum), der vorzüglich in Salaten und Pestos schmeckt. Das gefleckte Knabenkraut (dactylorhiza maculata) und das Holunder-Knabenkraut (dactylorhiza sambucina), „Adam und Eva“ genannt, weil sie immer zu zweit vorkommen entweder in der roten oder weißen Form, sind seltene Bornholmer Orchideen und stehen unter Naturschutz.
Man darf sie nicht pflücken, aber gern fotografieren.
Die Felsen-Mehlbeere (sorbus rupicola), die wild auf Bornholm wächst und das wildwachsende echte Geißblatt (lonicera caprifoleum) findet man längs des Klippenweges südlich von Allinge, und überall kann man in der frühen Sommersaison in wilden Kirschen schwelgen.
Früchtetragende Feigen- und Maulbeerbäume sind wegen des langen Spätsommers nicht ungewöhnlich auf Bornholm.
Die Klippen und das Wasser speichern die Wärme des Sommers weit in den September, den man auf Bornholm fast als Sommermonat empfindet.