Heutzutage findet man Erlebnistourismus der unterschiedlichsten Art in dem alten Steinbruch.
Die größten und bekanntesten Brüche liegen in der Nähe der Hammerkuppe: der Hammersteinbruch und Moseløkken.
Aber es gab viele kleinere und mehr oder weniger private Steinbrüche in der Nähe der großen Höfe auf Nordbornholm.
Die Steinblöcke wurden auch zum Hammerhafen und zum Hafen von Vang gefahren, wo sie zurecht gehauen wurden, bevor sie verschifft wurden.
Anschließend trieben sie mit der Kraft ihrer Hände Keile in diese, um sie zu Bord- und Pflastersteinen sowie zu Bausteinen zu spalten, die wiederum von anderen feingehauen wurden für Brücken, Schlösser, Leuchttürme oder Springbrunnenwannen.
Es gibt auch die Geschichte von der armen Kommune, die den Hammer an deutsche Unternehmer verkaufte. Diese mechanisierten die Steinhauerei. Der Einsatz von Pressluft, Loren und Transportbändern brachte einen Aufschwung für den Granitabbau und sie bauten einen Verschiffungshafen – Hammerhafen.
Bis zum ersten Weltkrieg fuhren von hier täglich Schiffe mit Bord- und Pflastersteinen für das wachsende Straßennetz in Deutschland.
Über die Hammerkuppe gibt es auch andere Geschichten zu erzählen, über den dänischen Rückkauf, nationale Gefühle und den Traum, diese wunderbare Landschaft unter Naturschutz zu stellen, über Ökonomie, die staatliche Verpachtung der Gegend an jetzt dänische Unternehmer, die den Abbau ausgeweitet und industrialisiert haben.
Über den Asphalt, der die Rolle der Pflastersteine übernahm, und die gewaltigen Steinmühlen, die in den nächsten 50 Jahren Klippen zu Schotter zerkleinert haben, der als Unterlage für Asphalt diente oder im Beton in neueren Bauten benutzt wurde.
Von Unfällen, Steinlungen, Bildung von Märkten und harter Konkurrenz bis der Hammersteinbruch 1971 geschlossen wurde.
Von der Rückeroberung der Natur dieser vernarbten Kuppe.
1884 kaufte er den gesamten Hammeren und errichtete zwischen Hammerhafen und Hammersee Bornholms Granitwerk.
Die Anlage bestand aus einem großen Maschinenhaus mit 16 Essen (das ist das Arbeitsfeuer der Schmiede), einer Zeichenstube, einem Bürogebäude sowie einer Doppelwohnung für den Leiter und den Maschinenmeister.
Als etwas besonderes errichtete er eine sehr große Halle mit Kohlenbogen-Licht zum Behauen der Steine und Schuppen zum gleichen Zweck – ein Unterschied zu den anderen Steinwerken.
Fast der gesamte Export ging bis 1914 nach Deutschland, bis der erste Weltkrieg diesem Abenteuer ein jähes Ende bereitete.
Bornholms Granitwerk wurde nach dem ersten Weltkrieg aufgelöst.
Der Staat verpachtete das Steinbruchgelände an die dänische Firma Møller und Handberg, die die Aktivitäten erhöhten.
1927 wurde eine große Schotterfabrik und schon 1920 eine große Verladungsanlage im Hammerhafen gebaut.
Als der Hammersteinbruch seine Produktion 1971 beendete, entstand der Opalsee.
Die Felsen drum herum werden heutzutage eifrig von Sportlern und anderen zum Abseilen und Klettern benutzt.
Im Sommer kann man Dänemarks höchste und längste Schwebetour vom oberen Rand des Steinbruchs über den Opalsee erleben.
Der Arbeitsgang wurde 1920 auf diese Weise beschrieben: Der Abbruch geschah mit Hilfe von Sprengungen in Etagen von 22 m. Höhe.
Dabei wurden 35 000 t. auf einmal abgebrochen.
Größere Steinbrocken wurden erneut gesprengt.
Die Beladung wurde mit Baggern auf Raupenketten und Lastwagen (6 t.) mit spezieller Kippfunktion durchgeführt, die die Steine zur Schottermühle brachten, die am Ende des Steinbruches lag.“
Der Opalsee ist fast 10 m. tief und liegt dort, wo die Klippen weggesprengt wurden.
Auf Grund des Windes und der Kälte hier oben wurde der Platz „Sibirien“ genannt.
Noch heute werden die Steinflächen um den See so genannt zur Erinnerung an die Kälte und die barschen Arbeitsverhältnisse im Winterwetter hoch oben über der Meeresoberfläche.
Hier wurde der Stein mit der Kraft der Hände gebrochen.
Zuerst wurde ein Bohrer von zwei Männern mit großen Hämmern im rhythmischen Schlag in den Fels getrieben.
Ein dritter hielt und drehte den Bohrer zwischen den Schlägen.
Danach füllten sie die Löcher mit Schwarzpulver und entzündeten die Lunte mit dem Ruf:
„ Aufpassen vor dem Schuss“.
Danach haute man mit kleineren Hämmern Löcher für Keile und spaltete die Blöcke, die sich gelöst hatten.
Der Leuchtturm wurde 1872 mit Steinen aus der Umgebung gebaut.
Er funktionierte an sich gut, doch er lag oft in Nebelbänken, was nicht gerade glücklich für einen Leuchtturm ist.
Deshalb baute man schon 1895 einen neuen – Hammerodde-Leuchtturm am nördlichsten Punkt des Hammeren.
Für diese wurden deshalb Wohnungen an der Straße zum großen Leuchtturm gebaut. „Humlehodda“ oder „Humlehytten“ wurde zuerst gebaut.
Hier wohnten fünf Steinhauerfamilien in sehr engen Verhältnissen.
Gemäß der Volkszählung von 1901 wohnten hier 24 Personen.
An dem einen Ende lag eine Schmiede und ein gemeinschaftliches Waschhaus mit einer Handpumpe für den Brunnen und eine gemauerte Steinwanne für die große Wäsche.
Am Ende des Waschhauses lagen 3 altmodische Lokusse mit Eimern, die gelehrt werden mussten.
Nr. 7 und Nr. 9 hatten eigene Lokusse dichter beim Haus.
Langelinie mit 20 Wohnungen und Sandlinien mit 12 Wohnungen.
In den 1900er Jahren arbeiteten circa 50 Männer hier. Der Steinbruch ist immer noch in Betrieb und beschäftigt periodisch 2-4 Männer.
Hier ist es möglich sehr große und fehlerfreie Steinblöcke für Gebäude zu fertigen.
Der Granit ist speziell geeignet für Monumente und Skulpturen.
Im Museum des Steinbruchs kann man erleben wie sich der Steinabbau in den letzten hundert Jahren entwickelt hat.
Die Technik eines Bornholmer Steinhauers wird gezeigt und erklärt, und man kann selbst seine Kräfte messen am Granit und am Werkzeug.